Am letzten Samstag haben wir uns getroffen, um über über das Thema „Produktauswahl“ zu sprechen.
Alle Teilnehmenden brachten mehr oder weniger kontroverse Beispielprodukte mit. Anhand dieser lies uns die AG Produkte einen ersten Bewertungskatalog, der im Rahmen einer Vernetzung von Projekten in Bern entstand, testen und diskutieren. Darin enthaltene Kriterien sind:
- Bio mit oder ohne Zertifikat
- Regionale Produkte, lokale Produzent_innen
- Gesunde Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne
- Ethisch vertretbare, artgerechte Tierhaltung
- Direktbezug bei Produzent_innen
- Regionale Wertschöpfungsketten
- Kleinräumige- und bäuerliche Landwirtschaft
- CO2 armer Transport
- Ressourcenschonende Produktion und Verarbeitung
- Schonende und minimale Verarbeitung
- Verpackungsarm
- Vegan
- Saisonal
Wir haben viel über die einzelnen Punkte und deren Gewichtung diskutiert. Zum Beispiel möchten wir die Arbeitsbedingungen und Löhne hervorheben, da wir hier für den Lebensmittelsektor einen grossen Aufholbedarf sehen. Schnell wurde aber auch klar, dass ein grosses Problem sein wird, all die Informationen überhaupt zu erhalten und das ganze Sortiment zu testen und bewerten.
Aktuell haben wir uns deshalb darauf geeinigt, dass wir eine laufende Evaluierung des Sortiments vorziehen, anstatt das ganze Sortiment im voraus zu testen. Uns schwebt vor, die Produkte mit einem Smartspider im Laden zu beschreiben. Ebenfalls haben wir noch keine fixen „Mindestpunkte“ definiert, da noch nicht absehbar ist, wie die Auswirkungen auf die Preise wären. Erst mit der Erfahrung wird sich ein Minimalstandard pro Produktkategorie festlegen lassen.
Natürlich haben wir auch viel gegessen und die Sonne genossen.